Das Krankenhaus der Zukunft wird ganz anders ausschauen, wie wir es heute kennen. Durch die wirtschaftliche und demographische Veränderung der Gesellschaft, ist eine Weiterentwicklung zum intelligenten Krankenhaus (auch Smart Hospital genannt) unabdingbar.
Viele Krankenhäuser wollen im Zuge der Digitalisierung ihren Rückstand in Sachen Vernetzung und neuen Technologien aufholen. Sogenannte “Smart Hospitals” setzen zum Beispiel Künstliche Intelligenz (KI), 3D-Drucker für Implantate, vernetzte und ferngesteuerte Roboter oder digitale Patientenakten ein. Doch wo sind die Grenzen? Am Ende sollte natürlich der Mensch, also der Patient, im Mittelpunkt stehen.
Nebenbei muss aber auch die Sicherheit in “Smart Hospitals” gewährleistet werden und Systeme müssen auf jeden Fall verlässlich funktionieren. Schließlich geht es um Menschenleben.
Ziel ist es durch digitalisierte Prozesse und neue Technologien auf Stationen Patienten besser zu versorgen und das Pflegepersonal von fachfremden Tätigkeiten zu entlasten, zum Beispiel durch Delegation dieser Tätigkeiten an das Servicepersonal. Damit erhoffen sich Krankenhäuser Einsparungen in Millionenhöhe und eine effizientere Arbeitsweise innerhalb ihrer gewachsenen Infrastruktur. Im Folgenden wagen wir einen Blick in die Zukunft und erklären die Möglichkeiten und Lösungen, die durch neue Technologien Ihr Smart Hospital voranbringen sollen.
Im Folgenden erläutern wir, welche Möglichkeiten in Krankenhäusern im Zuge der Digitalisierung zum Vorschein kommen können. Unter anderem werden wir uns genauer mit Robotern, Künstlicher Intelligenz (KI) und der digitalen Patientenakte auseinander setzen.
Künstliche Intelligenz (KI) wird heute bereits in vielen Bereichen angewendet, wie etwa bei Sicherheit, Bildung und Verkehr. Aber auch in der Medizin haben komplexe Algorithmen ihre Daseinsberechtigung.
Wissenschaftler erhoffen sich durch das Einsetzen dieser neuen Technologie bessere Behandlungen von Patienten während OP’s und ein schnelleres Analysieren von Patientendaten.
Die KI soll den Ärzten insbesondere ermüdende Arbeit und zeitraubendes Eingreifen abnehmen und so für Entlastung sorgen. So werden zum Beispiel radiologische Bilder von Patienten mit Hilfe von Algorithmen geprüft und analysiert. Bei der Analyse (Automatisierung) sollen Muster erkannt und anschließend Schlussfolgerungen vorgeschlagen werden. Hinzu werden durch KI Informationen in Kenntnis genommen, die einen operativen Eingriff oder Laboruntersuchungen benötigt hätten. Dafür verfügt die Künstliche Intelligenz über eine große Datenbank an gespeicherten Bildern und kann somit Muster und Zusammenhänge erkennen und erlernen.
Insbesondere die Interpretation von 3D-Bilder, die sehr schwierig ist, kann durch Algorithmen stark vereinfacht werden.
Neben der KI im Gesundheitswesen ist auch die Robotik im Gesundheitswesen auf dem Vormarsch, wie im nächsten Abschnitt erläutert wird.
Roboter sind den Menschen in einigen Dingen voraus. Sie werden nie müde, verrichten jede Arbeit und werden nie krank. Einsetzbar in Krankenhäuser können sie bestimmte Tätigkeiten von Ärzten und Pflegern übernehmen und diese somit entlasten. Ein Ersatz der Fürsorge am Patienten ist dabei nie vorgesehen, es geht rein um Entlastung und die Übernahme von Tätigkeiten, die dafür sorgen dass weniger Zeit bei den Patienten bleibt!
Schon heute sind in einigen Einrichtungen während langen OPs sogenannte Operationsroboter für Chirurgen im Einsatz und erleichtern einige Eingriffe. Das stundenlange und kräftezehrende Rumstehen bei zeitaufwendigen Operationen werden durch vom Chirurg gesteuerte Roboter ersetzt. Damit wird eine konstante Konzentration des Chirurgen während der OP beibehalten. So ist er weniger anfällig für Fehler, was wiederum gut für den Patienten ist.
Für Pflegerinnen und Pfleger können Roboter verschiedene Serviceaufgaben übernehmen. So könnten diese vollautomatisiert Getränke, Kühlmittel oder Zeitschriften zum Patienten bringen und im Gegenzug schmutzige Wäsche entsorgen – natürlich sind hierfür mehrere Fächer notwendig um die Hygieneanforderungen sicher zu stellen. Schon heute sind Roboter vor allem in der Logistik der Krankenhäuser tätig und bringen meist ungesehen Proben oder Speisen von zentralen Versorgungsstationen in Labors oder Stationen.
Durch den Einsatz von Robotern im Gesundheitswesen erhoffen sich Krankenhausleitungen Lösungen für Personalengpässe und einen verbesserten Umgang mit Patienten. Dadurch, dass das Personal entlastet wird und mehr Zeit für den Patienten hat. Ob sich die Aufenthalte von Patienten durch die Roboter verkürzt haben, konnte noch keine Studie ausreichend belegen.
Schon heute können Sie ganz einfach Ihre Pflegekräfte digital unterstützen. Mit unserer Lösung ergänzen wir den Lichtruf, sodass sich Pflegekräfte doppelte Wege sparen.
Japan ist in Sachen Robotik ein Vorreiter. Dort setzt man seit langem vor allem wegen des demographischen Wandels in der Pflege und im Gesundheitswesen auf die Robotik. Bei der Benutzung von Roboter auf Stationen müssen aber in Deutschland noch viele rechtliche und ethische Fragen beantwortet werden. Ein Roboter kann beispielsweise niemals die Zuneigung und Wärme eines Pflegers zum Patienten ersetzen.
Die Entwicklung einer elektronische Patientenakte (ePA) ist ein Bestandteil der Digitalisierung in der Medizin. Die digitale Patientenakte ist ein gemeinsames Ziel von Bund und Krankenkassen. In Frankreich wurde die ePA schon im Jahre 2004 lanciert. Die ePA ist für Patienten freiwillig.
Durch die Einführung der ePA werden die Patientenakten immer und überall abrufbar sein. Dazu soll eine einheitliche Plattform für die digitalen Akten eingerichtet werden. Hinzu soll der Patient selber Zugriff auf seine Akte haben und persönliche Daten eventuell ergänzen. Außerdem kann die Akte bei einem Arztwechsel einfach und schnell automatisch durch den neuen Arzt ausgewertet werden und die Akte geht so nicht verloren.
Zudem werden die Patientenakten durch mehrere Bereiche vervollständigt. Somit wird der Besuch in der Klinik in die Patientenakte eingegeben und einsehbar. Nicht zu vergessen ist jedoch die Sicherheit der Akten. Die ePA soll vor Missbrauch geschützt werden, damit jegliche Veruntreuung der Daten unmöglich ist. Die digitale Akte wird in der Zukunft vermutlich als Grundlage für die Fernmedizin dienen.
In der Zukunft werden technische Möglichkeiten, wie Digitale Patientenakte, Roboter und auch Künstliche Intelligenz in Krankenhäusern den Übergang in die Digitalisierung erleichtern und unsere Krankenhäuser in Smart Hospitals umwandeln.
Die Digitalisierung ist im Gesundheitswesen in Deutschland in den Startlöchern, genauso wie das intelligente Krankenhaus.
Allerdings gibt es in der Realität noch Grenzen. Unter anderem müssen bei zukünftigen Anwendungen noch rechtliche und ethische Fragen abgestimmt werden, damit in absehbarer Zeit alles korrekt und geregelt abläuft.
Im ersten Schritt müssen flächendeckende WLAN-Netzwerke in Krankenhäuser installiert und Datenaustausch zwischen den vernetzten Geräten ermöglicht werden. Damit können anschließend alle möglichen Informationen verschiedener Systeme zusammenlaufen. Bei allen neuen und revolutionären Entwicklungen muss der Mensch, also der Patient, im Mittelpunkt bleiben. Themen wie die Sicherheit oder die Verlässlichkeit der neuen Systeme im Gesundheitswesen oder der Umgang mit dem Patienten stehen dabei im Fokus.
Trotz der kommenden Digitalisierung in der Pflege soll der Mensch im Mittelpunkt bleiben. Neben Pfleger und Ärzte in den Krankenhäuser sind die Patienten im Mittelpunkt aller Prozesse. Das wird sich in vernetzen Krankenhäusern nicht ändern. Die Einrichtungen sind rundum die Patienten aufgebaut. Jegliche Bereiche im Gesundheitswesen bemühen sich durch das Handeln ihrer Mitarbeiter den Aufenthalt der Patienten zu verbessern und so gut wie möglich zu gestalten. Oberstes Ziel der Einrichtungen für den Patienten ist die erfolgreiche und schnelle Heilung und die Zufriedenheit des Patienten im Laufe des Aufenthalts zu erreichen. Bei der Entlassung aus der Klinik kann eine Nachverfolgung der behandelter Symptome des Patienten vor dem Wiederauftauchen warnen.
Damit sich der Patient während seinem Aufenthalt in den “Smart Hospitals” wohl fühlt müssen auch Sicherheit und Verlässlichkeit sicher gestellt sein.
Die gesundheitliche Einrichtung trägt die Verantwortung für die Sicherheit der Informationen und Daten, die in allen Bereichen/Stationen gesammelt, ausgewertet und analysiert werden. Diese gesammelten Daten betreffen nicht nur das Personal, wie Pfleger und Ärzte, sondern auch die Patienten.
Krankenhäuser der Zukunft sollten immer digitaler und vernetzter sein. Bei solch neuen Systemen besteht jedoch ein nicht zu vernachlässigendes Risiko, denn die Daten- und Informationssicherheit in kritischen Infrastrukturen muss gewährleistet sein. Wichtig ist dabei aber nicht pauschal Innovationen als Sicherheitsrisiko zu betrachten, sondern auch den Wert bzw den Risikogehalt bestimmter Daten kritisch zu beurteilen.
Bei Cliniserve zum Beispiel kommunizieren die Patienten und Pfleger untereinander. Jeder Patient wird ausschließlich einem Bett in einem Raum durch einen Code zugewiesen. Es werden hierbei keinerlei sensiblen, persönlichen Daten verwendet und jegliche Kommunikation ist zusätzlich verschlüsselt. Daher besteht auch bei kritischer Betrachtung kein zusätzliches Risiko, das macht das System auch gegenüber kritischen Betrachtern sicher und einfach einzusetzen.
Mehr zum Thema Patientenkommunikation finden Sie hier.
Einrichtungen im Gesundheitswesen müssen vor Manipulationen und Eingriffen durch Dritte geschützt werden. Meist sind Anmeldeinformationen von Kliniken unzureichend geschützt. Vor allem im Bereich der Cybersicherheit müssen Einrichtungsleitungen Systeme zur Sicherheit gegen Täuschung und Betrug einrichten. Der Gesetzgeber will durch Vorschriften einen einheitlichen Standard im Gesundheitssektor zum Schutz der kritischen Daten vor Dritten entwerfen. Somit sollen Lücken im Datenschutz geschlossen werden um zukünftige Eklats zu verhindern.
Roboter und Technik sind vielseitig einsetzbar, sind unermüdlich und absolvieren jede Arbeit. Jedoch müssen die integrierten Systeme immer verlässlich arbeiten, um auch bei Ausfällen oder Defekten von Teilkomponenten kontinuierlich einsetzbar zu sein. Deswegen müssen Backups und Notfallpläne gegen Ausfälle entwickelt werden. Vor allem während operativer Eingriffe am Patienten in OP’s müssen die eingesetzten Systeme die Operation bis zum Ende sicher und ohne Komplikationen durchführen. Deswegen müssen in Krisensituationen grundlegende Systeme, wie die Stromzufuhr, Klimaanlage und Datensicherung reibungslos funktionieren. Solche Krisensituationen können präventiv geübt und abgewendet werden. Zum Beispiel sind in Fällen, wie dem Datenverlust, lästige aber essentielle Datensicherungen gegen Verlust von Daten von Vorteil. Damit Krisensituationen erst gar nicht eintreten, müssen alle Vorkehrungen eingehalten werden, der Austausch nicht nur in horizontalen aber auch in vertikalen Strukturen funktionieren und die Zusammenarbeit mit Partnern wie Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr geprobt werden. Für viele Einrichtungen steht die Glaubwürdigkeit auf dem Spiel. Bei einem Eintreten von Krisensituationen erleiden Krankenhäuser einen Reputationsverlust und schließlich einen Wettbewerbsnachteil.
Wenn Vorschriften zur Sicherheit in kritischen Infrastrukturen, wie im Gesundheitswesen, eingehalten werden und alle Systeme auf den Stationen einwandfrei funktionieren, sind Patienten, Pfleger und Ärzte in Krankenhäusern in guten Händen.
Die Herausforderungen sind wegen den hohen Standards in der Branche schwer zu bewältigen. Unmöglich aber nicht. Und wenn diese überwunden sind, dann bietet ein digitalisiertes Krankenhaus nur Vorteile – für Mitarbeiter und Patienten.
Das klingt alles so, als ob das erst in dutzenden Jahren passieren wird. Teilweise haben Sie da recht.
Aber…
…wie können Sie schon heute anfangen?
Krankenhäuser müssen sich nicht gleich von der Digitalisierung überrumpeln lassen. Es reicht am Anfang nur kleine Schritte digital zu erfassen. Zum Beispiel können Einrichtungen im Gesundheitswesen mit “Mobilen Assistenten” Arbeitsabläufe und Prozesse des Pflegepersonals digital erfassen und leiten oder auf Patientenwünsche schneller eingehen. Durch eine end-to-end Verschlüsselung und da keine Patientendaten gespeichert werden, ist das Cliniserve System beispielsweise sicher vor Eingriffen von Dritten. Mit solchen kleinen Änderungen lässt sich digitalisieren, ohne für Mitarbeiter schmerzhafte sprunghafte Veränderungen einleiten zu müssen. Dadurch wird das Personal von Beginn an von den Vorteilen der Digitalisierung überzeugt und weitere Ausbaustufen können gemeinschaftlich entwickelt bzw umgesetzt werden.
Cliniserve bietet einen Pflegeassistenten. Dieser lässt sich ohne viel Aufwand in Pflegeeinrichtungen installieren. Pfleger werden mit Smartphones ausgestattet und können so besser und effektiver auf Wünsche der Patienten eingehen. Anhand dieser digitalen Prozesse können Pflegedirektionen einen besseren Überblick über die getätigten Arbeitsabläufe erhalten. Im Anschluss sind mögliche Optimierungen durch Auswertungen der Daten zu erwarten.
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